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Kapitel 22

 

Dreharbeiten mit Kind

 

 

 

Ich war schon oft in einem Flugzeug gesessen und vor allem war ich schon öfter auf die Südinsel geflogen, aber noch nie hatte ich mich so frei dabei gefühlt. Normalerweise beschlich mich immer eine Angst wenn ich in einem Flugzeug saß. Wer wusste schon was passieren konnte. So viele Filme und Dokumentationen zeugten von verheerenden Flugzeugabstürzen die immer wieder aus scheinbar heiterem Himmel passierten. Es musste nur ein Vogelschwarm in eines der Triebwerke geraten und es war aus, zumindest stellte ich es mir immer so vor. Ich war definitiv lieber mit beiden Füßen auf der sicheren Mutter Erde als in der Luft. Aber die Angst die ich sonst immer fühlte was kaum noch da. So viel hatte sich zum Guten gewendet. Vor 4 Monaten hatte ich noch mit einem Bänderriss im Krankenhaus gelegen und vor 2 Wochen war ich der Kindesentführung angeklagt und freigesprochen worden. Seitdem hatte Astrate sich beinahe gänzlich aus unser aller Leben herausgehalten.

 

Nachdem sie wegen Falscher Verdächtigung und Anstiftung zur Falschaussage zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war hatte Orlando das alleinige Sorgerecht für Seth beantragt und sie hatte sich noch nicht einmal dagegen. Sie wollte den kleinen Seth gar nicht haben. Das bestätigte für mich nur das Bild das ich von ihr hatte. Sie war sich nur selbst am nächsten. Und Orlando?

 

Es war schwer für ihn die ganze Sache zu begreifen und er machte sich noch oft Vorwürfe, dass er so lange auf Astrate Vertraut hatte, dass er die Anzeichen nicht sofort gesehen hatte. Er hatte sich nach der Verhandlung eine ganze Woche freigenommen und niemand hatte ihn in der Zeit gesehen. Nur durch SMS konnten wir uns sicher sein, dass es ihm den Umständen entsprechend gut ging. Ich wusste von Viggo, dass Orlando sich immer noch Vorwürfe machte, dass er mir nicht geglaubt hatte.

 

„Hör mal, du musstest in erster Linie deinen Sohn schützen und zu deiner Verlobten stehen, das habe ich verstanden und erwartet. Aber du, du bist einfach neutral geblieben, du wolltest dir kein Urteil bilden.“, sagte ich leise, denn der kleine Seth den Orlando während dem Flug auf seinem Schoß hatte, schlief gerade tief und fest.

 

„Ich bin froh, dass du nicht wütend auf mich bist.“

 

Eine Stunde später landeten wir dann auf der Südinsel, um genau zu sein in Queenstown. Es war komisch wieder hier zu sein. Sofort erinnerte ich mich wieder an die paar Wochen in denen ich mit der Filmcrew hier gewesen war. Damals hatte ich sie gerade alle durch Dom kennen gelernt und jetzt? Dom und ich waren nicht mehr zusammen und ich kannte beinahe jeden von ihnen besser als ich es damals je für möglich gehalten hatte. Maria und Elijah waren mittlerweile, immer noch inoffiziell, ein Paar und Orlando war Single und wurde nun sicherlich nicht mehr von Kontrollanrufen genervt. Ich musste etwas auflachen.

 

Es war schon ironisch, dass Astrate so oft zur Kontrolle bei Orlando angerufen hatte, wenn sie doch selbst eine Affäre hatte. Wie sich rausgestellt hatte war der Mann den ich zusammen mit ihr gesehen hatte, und dem ihr angeblicher Zeuge das Dope vertickt hatte, war tatsächlich der Sohn eines Ölscheichs aus der Vereinigten Arabischen Emiraten und sie war wenige Tage nach ihrer Verhandlung mit ihm nach Dubai ausgeflogen. Eigentlich wäre das nicht mögliche gewesen, doch der Vater von Astrates neuen Macker hatte genug Einfluss, auch bei uns. Aber um ehrlich zu sein war es mir recht egal. Hauptsache die verschwand aus unser aller Leben, vor allem aus Seth Leben.

 

Ich sah den kleinen Seth an, wie er friedlich im Arm seines Vater schlummerte. Es war wirklich schwer sich vorzustellen was einmal aus dem kleinen werden würde. Würde er später wie sein Vater den Frauen den Kopf verdrehen? Würde er denselben Weg einschlagen wie sein Vater oder würde er lieber eine Bodenständige Arbeit machen? Aber noch war es zu früh um über so etwas nach zu denken. Im Moment konnte man eher darüber nachdenken, wann er das erste Mal absichtlich lächelte, wann er die ersten unverständlichen Worte sagte und wann er lernen würde zu laufen. Die nächsten Wochen und Monate würden für ihn das größte Abenteuer seines Lebens werden. Sicherlich, er würde sich später einmal nicht mehr daran erinnern können aber ich kannte da einen „Onkel“ der sicherlich ein ganzes Fotobuch über Seth machen würde und genau dieser „Onkel“ machte auch gerade wieder ein Bild von dem kleinen das sicherlich den Titel „Mein erster Ausflug“ tragen würde.

 

Seth hatte wirklich großes Glück, na ja … es war zwar kein Glück wenn einen seine eigene Mutter ablehnte, aber dafür hatte er einen Vater der sicherlich für die fehlende Mutter aufkommen würde und er hatte uns anderen. Und solange es Orlando wollte, würde ich ihm bei der Erziehung des kleinen Helfen. Er war mein bester Freund und Freunde stehen sich immer bei. Meine Gefühle für ihn waren immer noch da, sie würden auch nicht mehr vergehen, aber es war jetzt wichtiger ihm ein Freund zu sein und ihm so unter die Arme zu greifen.

 

Der Dreh am Mavora See brauchte nur 2 Tage und schon waren wir wieder unterwegs. Diesmal hatten Orlando, Maria, Elijah und ich jedoch beschlossen den Zug zu nehmen. Es war besser für den kleinen und außerdem wollten wir alle die wunderbare Landschaft Neuseelands bewundern und das konnte man vom Zug aus viel besser als aus der Luft durch ein kleines, ovales Fenster.

 

„Es ist einfach unglaublich …“, staunte Elijah als er immer wieder nach draußen starrte. Ich konnte mir vorstellen wie er sich fühlte. Ich war in England aufgewachsen und da gab es genug freie Felder und Wiesen, aber Elijah? In Amerika und vor allem in Cedar Rapids und Los Angeles die beiden Städte in denen er aufgewachsen war waren reine Betonhochburgen … da sah man nicht viel von der Landschaft. Neuseeland war nicht ohne Grund die Umweltfreundlichste Insel der Welt.

 

Beinahe jeder hier liebte die Natur und den meisten viel es nicht einmal im Traum ein seinen Müll irgendwo aus dem Fenster zu schmeißen oder die Luft unnötig zu verpesten. Ebenso war Neuseeland nicht so übervölkert wie vielleicht andere Länder und so gab es hier, vor allem auf der Südinsel nur wenige Großstädte und viele kleinere Dörfer auf dem Land. Doch ich kam nicht umher selbst zu staunen als wir weit entfernt immer noch die Remarkables sehen konnten diese Bergkette war einfach unbeschreiblich. Wenn man die Schienen und die wenigen moderneren Häuser ausblendete konnte man wirklich meinen man sei in Mittelerde gelandet. Irgendetwas an Neuseeland strahlte eine Magie aus die es in kaum einem anderen Land gab, außer vielleicht in Irland.

 

„Ja … ich glaube die Erfahrungen die wir hier gemacht haben werden uns ein Leben lang begleiten.“, sagte Orlando Gedanken verloren und sah seinen Sohn an. Er war eine der „Erfahrungen“ die er hier machte und eine die ohne Zweifel ein Leben lang bei ihm bleiben würde.

 

„Nicht nur die Erfahrungen, auch die Freunde.“ Elijah schlug Orlando freundschaftlich auf die Schulter und die beiden Männer lachten. Dann gab mir Orlando den kleinen Seth auf den Arm um zusammen mit Elijah im Speisewagen etwas zu trinken für uns alle zu besorgen.

 

„Ihr seid wirklich ein hübsches Paar.“, bemerkte Maria eher beiläufig während sie weiter aus dem Fenster starrte. Ich kannte sie nun schon lange genug. Maria machte nie etwas beiläufig, sie ließ es vielleicht beiläufig erscheinen, aber sie hatte immer einen Hintergedanken dabei. Diesmal war ihr Hintergedanke mich zu irgendeiner Aussage zu bringen. Wahrscheinlich hoffte sie, dass auch Orlando und ich inoffiziell zusammen waren und ich es ihr in einem so flüchtigen Moment beichten würde. Doch es gab nichts zu beichten.

 

„Wir sind kein Paar Maria.“, sagte ich und sah sie direkt an. Das bewegte sie dazu auch mich anzusehen und sie grinste nur. Meistens hies es nichts Gutes wenn sie so grinste.

 

„Auch wenn du es bei Gericht nicht zugeben wolltest Te, ich kenne dich besser. Du liebst ihn. Ich meine Hallo? Du passt auf sein Kind auf!“

 

„Wenn ich ein Kind hätte und mein Freund mich verlassen hätte, dann würdest du mir doch auch helfen oder?“, fragte ich sie und sie starrte wieder aus dem Fenster. Ich nahm einfach mal an, dass das „Ja“ bedeuten sollte. „Siehst du. Orlando und ich sind nur gute Freunde, mehr ist da nicht.“ Natürlich versuchte ich mir das eher selbst einzureden als Maria, aber beides klappte nicht.

 

„Ich verstehe dich nicht Te. Du bist Single, er ist wieder Single wo ist das Problem? Warum tust du dir das an?“ Ja, warum tat ich mir das selber an? Das war eine gute Frage, denn ein Teil von mir litt immer wenn ich nur Orlando’s beste Freundin war, ein Teil der tief in mir schlummerte und nur sehr, sehr selten einmal hervorbrach. Der andere Teil in mir hatte zu viel Angst Orlando zu verlieren. Wer wusste schon wie er reagieren würde wenn ich ihm eröffnen würde, dass ich Gefühle für ihn hatte?

 

Sicherlich würde er mich nicht auslachen oder ähnliches, aber ich hatte Angst dass er meine Gefühle nicht in der Form erwiderte und unser Verhältnis als Freunde damit gestört würde. Wahrscheinlich würde er dann hinter jedem Gefallen den ich ihm tat einen Hintergedanken sehen, vielleicht denken ich würde versuchen ihn von mir zu überzeugen und das war sicherlich das letzte was ich wollte.

 

„Meine Güte Maria, es geht einfach nicht!“, zischte ich leicht aus doch bevor ich oder Maria noch irgendetwas sagen konnten kamen Elijah und Orlando auch schon zurück.

 

„Ein Latte Macchiato mit extra Zucker, genau wie du ihn magst.“, sagte Orlando und küsste mich auf die Wange. Das war durchaus ein schlechter Moment den Maria sah mich vielsagend an und ich konnte noch nicht einmal etwas erwidern und gegen ihren Blick tun. Elijah blickte nur zwischen uns beiden Frauen hin und her und schien wohl nicht zu wissen was los war. Auch Orlando blieb das Blickduell zwischen mir und Maria nicht unbemerkt und irgendwann wedelte er mit seiner Hand vor meinen Augen herum um mich und Maria voneinander abzulenken.

 

„Ich weiß zwar nicht was da gerade abgeht meine Damen, aber ich denke das kann niemand gewinnen.“, sagte Orlando scherzend und im ersten Moment sahen wir ihn beide etwas böse an, dann mussten wie aber alle anfangen zu lachen. Das einzige Problem war, dass ich genau wusste, dass solche Momente nun immer wieder folgen würden. Ich kannte Maria gut genug, um zu wissen, dass sie nicht mehr locker lassen würde. Ab jetzt würde jeder Moment der bestätigte dass wir beide Gefühlte füreinander hatten, besonders wenn Orlando vermeintliche Gefühle für mich zeigte, mit einem Blick von Maria unterstützt, oder sie würde mich abends wenn ich alleine war anrufen und mir jede von Orlandos Bewegungen und Bemerkungen analysieren. Doch dann lenkte mich Seth von diesem Gedanken ab in dem er aufwachte und sofort zu schreien begann.

 

„Ich glaube es ist auch schon wieder Zeit.“, sagte ich und gab Orlando den kleinen um aus meinem Rucksack die Flasche zu holen. Da Astrate Seth noch nie gestillt hatte war es kein Problem, dass der Kleine nicht bei seiner Mutter war er hatte so oder so immer die angerührte Milch bekommen.

 

„Ich werd mal fragen, ob man mir das Wasser aufwärmen könnte.“, sagte ich und leider stand Maria mit auf. Sie würde nicht mehr locker lassen. Sie hatte angebissen wie ein Fisch der seinen Wurm am Köder nicht loslassen wollte. Sie würde mich nicht in Ruhe lassen bis ich ihr alles erzählte. Also gingen wir zusammen in den Speisewagen. Der Kellner war sehr freundlich und wärmte mir direkt etwas Wasser auf, sodass ich nicht erst lange warten musste bis die anderen Gäste ihre Getränke hatten, wahrscheinlich hatte er selbst Kinder uns wusste wie anstrengend hungrige Kinder sein konnten.

 

„Warum geht es denn nicht? Ihr seid beide frei und ungebunden.“ Ich hatte recht gehabt … „Orlando wäre ein Idiot wenn er nichts für dich empfinden würde. Mein Gott Te, fast die halbe Crew steht auf dich!“, zischte sie und auf einmal drehten sich einige Gesichter zu uns rüber … na toll, Schaulustige waren das letzte was ich gebrauchen konnte.

 

„Maria! Du verstehst es einfach nicht! Er ist mein bester Freund und damit basta!“, zischte ich zurück und damit war das Gespräch für mich beendet. Für Maria fing es jedoch gerade erst richtig an.

 

„Aber das ist doch wunderbar. Wie viele Frauen wünschen sich dass ihr Partner auch ihr bester Freund ist? Orlando sieht zum Anbeißen aus, er liebt dich - und wehe du sagst jetzt was anderes! – du hast selbst gesagt er sei der einzige neben mir der dich wirklich versteht, was braucht du noch mehr. Und Seth? Der ist doch schon von Anfang an eher dein Sohn gewesen als Astrates. Sie hat ihn aus ihrem Körper geschleudert und damit hat sie mit dem kleinen abgeschlossen und du hast ihn zu dir genommen. DU bist Seth Mutter, egal was die Gene und das Stammbuch sagen. Und glaub mir wenn wir uns in 5 Jahren noch mal über alles unterhalten sitzen wir in eurem Garten und Seth hat noch eine kleine Schwester oder einen Bruder und beide sagen Mom zu dir!“

 

Ich war froh, dass das Wasser fertig war und ich wieder zurück zu den anderen beiden gehen konnte, dort war Maria wenigstens Still. Ich weiß ihr gefiel es nicht, dass ich sie auf diese Weise in ihrer Rede unterbrach, aber in diesem Moment was mir das reichlich egal. Ich wollte davon nichts mehr hören und das war der einzige Weg. Um ehrlich zu sein wusste ich alles was Maria gerade gesagt hatte selbst und ein Teil von mir war genau ihrer Meinung, aber ein anderer Teil von mir war anderer Meinung und der konnte nicht zulassen dass er den Kampf verlor.

 

Dann mixte ich die Milch und Orlando gab mir Seth. Der kleine Schrie herzerweichend und ich ar mir sicher wenn er bereits die motorische Fähigkeit dazu gehabt hätte, dann hätte er mir sicherlich die Flasche aus der Hand gerissen. Als der Sauger dann endlich seinen Mund berührte legte er einen Zug an den Tag der jeden Alkoholiker hätte blass werden lassen. Ich musste leicht lachen. Seth war schon ein kleines Wunder. Aus zwei Mikroskopisch kleinen Teilen was er entstanden mit seinen kleinen Händchen und Füßchen. Wenn ich ihn jetzt so in meinen armen fütterte erinnerte ich mich genau an die ersten Tage nach seiner Geburt. Orlando hatte mir gerade erzählt was mit Seth’ Schwester passiert war und Orlando und Seth waren immer bei mir gewesen. Damals hatte Orlando ihn noch gefüttert, doch irgendwann waren wir dazu übergegangen dass ich ihn die meiste Zeit fütterte. Danach wechselten wir Seth windeln und meistens war er dann auf meiner Brust eingeschlafen, so wie er es eigentlich bei seiner richtigen Mutter hätte machen müssen.

 

Maria hatte Recht. In gewisser Weise war ich Seth Ersatzmutter geworden ohne es wirklich mitzubekommen und um nichts in der Welt würde ich ihn wieder hergeben wollen. Und ich würde mich wirklich geehrt fühlen wenn er irgendwann Mom zu mir sagen würde. Das lustige an der Sache war, dass er durch Astrates Ägyptische Herkunft tatsächlich so aussah als könnte er auch mein Sohn sein und im Zug waren Orlando und ich schon oft für unseren wirklich süßen Sohn gelobt worden. Was mich wunderte war, dass Orlando den Leuten nicht widersprach. Er versuchte nicht die Situation richtig zu stellen, im Gegenteil wenn ich dann erklärte, dass ich nicht seine Mutter war sah mich Orlando immer komisch an. Dachte er auch dass ich für Seth wie eine Mutter war? Wollte er dass ich seine Mutter war? Nein, das wollte nur die Weiche Seite in mir glauben. Er stellte es nicht sicher, weil er der Meinung war es ging die Leute nichts an und damit hatte er auch eigentlich Recht.

 

Zwei Tage später standen wir am Mount Potts auf dem zu meiner großen Verwunderung eine riesige Halle stand. Ich wusste, dass sie bei unserem Besuch in Queenstown noch nicht da gestanden hatte da waren wir nämlich über den Berg geflogen und Dom hatte mir noch erklärt dass das wohl später einmal Edoras werden würde. Jetzt wusste ich wie er das gemeint hatte. Peter hatte tatsächlich eine kleine, Bauernstadt auf dem Berg bauen lassen und am höchsten Punkt des Berges stand eine riesige Halle. Das musste Meduseld sein, die Halle des Königs Théoden. Oft hatte ich sie mir beim Lesen der Bücher vorgestellt und nun war ich kurz davor sogar hinein zu gehen.

 

Doch dieses Gefühl war nichts gegen das Gefühl das ich wenige Stunden später bekam als alle Schauspieler in ihre Charaktere verwandelt hatten. Plötzlich standen, Aragorn, Legolas, Gimli, Gandalf, Théoden, Éowyn und Girma direkt vor mir. Es war einfach atemberaubend und ich bat tatsächlich einen der Kameramänner ein Foto von mir mit den 6 zu machen. Wer konnte schon sagen dass er zusammen mit zwei Königen, einer Prinzessin, einem Zauberer einem Zwerg, einem Elben Prinz und einem Verräter in einer Mittelalterlichen Bauernstadt gewesen war. Das hörte sich ja schon in meinem Kopf unglaublich an. Doch das wirklich unglaubliche war, dass die 6 Männer und beiden Frauen regelrecht auf Händen Trugen. Jeweils drei von ihnen schnappten sich Miranda, also Éowyn und die anderen nahmen mich, sodass Miranda und ich von ihnen in einer liegenden Position gehalten wurden.

 

„Wieder ein Foto für meinen Spiegel!“, lachte Viggo und schnappte sich direkt die Speicherkarte der Kamera. Durch seinen Eifer merkte er aber gar nicht, dass die anderen noch nicht bereit gewesen waren mich runterzulassen und so waren wir alle aus dem Gleichgewicht geraten und ich lag nun nicht mehr auf den Händen sondern auf den Beinen von Orlando und Brad Dourif, wobei mein Kopf beinahe zwischen Orlandos Schritt gelandet war … natürlich fand Viggo dieses Bild so lustig dass er direkt noch einmal auf den Auslöser der Karmera drückte. Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte die Karte weggeschleudert doch das Lachen von Miranda war so ansteckend, dass mich der Lachkrampf packte bevor ich etwas anderes tun konnte. Ich merkte im ersten Moment gar nicht wie ich immer noch auf Orlandos Schoß lag, aber ich hatte es zumindest geschafft mich etwas umzudrehen und nun nicht mehr in seinen Schritt zu starren.

 

 

 

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