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Epilog

 

 

 

 

 

Eigentlich hatte Count Dooku erwartet, die erfreuliche Botschaft über den Beginn des Krieges würde seinen Meister glücklicher stimmen, immerhin war alles genauso verlaufen, wie er es vorausgesehen hatte. Die Suche nach dem Attentäter, der es auf die Senatorin von Naboo abgesehen hatte, hatte die Jedi und die Republik zu der Armee der Klonkrieger geführt. Diese wiederum hatten dann die Hinrichtung selbiger Senatorin und einiger Jedi verhindert.

Nun gut, wenn er es sich selbst eingestand, war es ziemlich schwer gewesen, den ungeduldigen Gunray davon abzuhalten, die junge Senatorin direkt umzubringen, aber Dooku war der Meinung, dass er seinen vermeintlichen Verbündeten gut hingehalten hatte, bis die Jedi endlich auf Geonosis eingetroffen waren.

Doch dass sein Meister nun einen guten Teil der Einrichtung in diesem Industriekomplex zerstört hatte, konnte er beim besten Willen nicht verstehen. Irgendetwas musste ihn verstimmt haben und Dooku wusste nicht, was das sein könnte. Kurz nach diesem Ausbruch war Darth Sidious auch schon mit der Anweisung verschwunden, sich bedeckt zu halten, bis Dooku wieder von ihm hören würde.

Die Laune des Sith-Meisters war selten so schlecht gewesen wie in gerade diesem Moment. In jenem Moment, in dem er gemerkt hatte, dass irgendein Spielchen außerhalb seiner Reichweite gespielt worden war. Ein Spiel, das er immer noch nicht wirklich erfassen konnte. Natürlich, er war sich sicher, dass er schon bald mehr wissen und die Pläne, die gegen ihn im Gange waren, vereiteln konnte, aber dennoch mochte er es gar nicht, überrascht zu werden. Selbst wenn es nur durch Worte war.

Mit einer einzigen Handbewegung öffnete er die mit Stahl verstärkte Tür in einer der unteren Ebenen des Industriekomplexes, den er für seine dunklen Machenschaften als Versteck nutzte. Selbst jetzt, wo die Wut ihn beinahe zerfraß, amüsierte es ihn fast, wie ignorant die Bewohner dieser Galaxie doch sein konnten. Nie hatte jemand auch nur einen Moment in Frage gestellt, warum gerade Kanzler Palpatine so oft in das Industrieviertel Coruscants verschwand, nicht einmal seine engsten Berater. Sie akzeptierten es einfach, dass der Kanzler hier und da eine Privatsphäre hatte, von der niemand etwas wusste.

Sie waren so blind im Vertrauen ihm gegenüber, wahrscheinlich hätte er sich so, wie er nun war, vor den Senat stellen können und keiner hätte wahrhaben wollen, dass er in Wahrheit ein Sith-Lord war, der einzige Sith-Lord, vor dem die Jedi erzitterten.

Aber nun hatte er Wichtigeres zu tun. Seit dem Gespräch mit seinem äußerst einfältigen Schüler Lord Tyranus hatte er über nichts anderes mehr nachdenken können, als die Tatsache, dass Obi-Wan von einem weiblichen Jedi-Padawan begleitet worden war. Er selbst hatte zugesehen, wie der Jedi-Meister mit dieser äußerst lästigen Botschafterin Sabé Coruscant verlassen hatte, aber einen Padawan hatte er dort nicht gesehen. Denn den einzigen Padawan von Obi-Wan, den er kannte, Anakin Skywalker, war bereits mit der Senatorin Padmé auf dem Weg nach Naboo gewesen. 

Die Gänge dieser Ebene waren kaum beleuchtet, aber er brauchte auch keine Lichter, um sich zurecht zu finden. Immerhin hatte er die Macht als seinen Verbündeten, oder besser gesagt als seinen Untergebenen. Aus einigen Räumen hörte er erschrockenes Stöhnen und es erfüllte ihn mit Befriedigung, dass seine Gefangenen ihn so sehr fürchteten. Nur das Ziel seiner kleinen Expedition in den Untergrund war leider nicht ganz so kooperativ. 

Vor vielen Jahren hatte er sie für ihre Sturheit und ihren Stolz geliebt, ja sogar verehrt, und er hatte alles getan, nur um sie in Sicherheit zu wissen. Das hatte sich jedoch geändert, als sie herausgefunden hatte, was er alles hatte tun müssen, um diese Sicherheit zu garantieren. Sie hatte sich gegen ihn gewandt, hatte sich sogar vor ihm versteckt als sie erfahren hatte, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Doch was hatte es ihr genutzt? Sie selbst war nun hier in einem seiner dunklen Verließe und verrottete langsam. Und auch die Identität seiner Tochter war nicht länger ein Geheimnis. Auch wenn sie noch nicht wusste, wer er war. Somit hatte er alles vereitelt, was seine nichtsnutzige und anscheinend doch ziemlich schwache Frau versucht hatte zu tun.

Eigentlich hatte er diesen Schritt erst gehen wollen, wenn es für ihn einen besseren Nutzen gehabt hatte, oder er hätte sie benutzt, um näher an seine Tochter zu gelangen. Vielleicht hätte er so getan, als hätte er ihre Mutter gefunden und befreit, und dann wäre sie auf tragische Weise gestorben, von den Qualen der Gefangenschaft zu sehr malträtiert, um weiterzuleben. Aber nun brauchte er Antworten und er wusste, seine Frau würde ihm diese niemals freiwillig geben.

Die Angst und Verabscheuung in ihren Augen war nicht zu übersehen, als er ihr gegenüberstand und mithilfe der Macht ihre Fesseln löste und sie an der Kehle mit unsichtbarer Hand hinter sich her schweben ließ.

Zu seiner Enttäuschung hörte er nicht einen Ton von ihr. Kein Flehen, er solle sie doch verschonen und an die alten Zeiten denken, keinen Hohn, sie war einfach nur still. Wahrscheinlich ahnte sie zumindest, was folgen würde, warum er sie zu sich holte, denn er spürte, dass sie auf das, was kam, vorbereitet war.

„Unser Kind wird kein Problem mehr für mich sein. Genauso wenig wie das kleine Geheimnis, das du vor mir zu verbergen versucht hast.“ Jeder, der ihm schon einmal gegenüber gestanden hatte, wusste, dass die Ruhe, die in seiner Stimme lag, nur Unheil verkündete. „Deine Angst, ich könnte es herausfinden, hat letztendlich dazu geführt, dass unser Spross sich nicht verteidigen konnte, als es notwendig gewesen wäre.“

Er sah für einen Moment die Sorge und Trauer in den sturen, stolzen Augen der Frau, die vor ihm in der Luft hing, und wusste, dass sie niemals damit gerechnet hatte, dass er herausfand, was sie direkt nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter hatte vor ihm verbergen wollen. Diese Sorge und Trauer war alles, was er hatte sehen wollen. Er wollte, dass sie wusste, dass sie mit dem, was sie ihm vorenthalten hatte, keinen Sieg über ihn errungen hatte, bevor er das Leben aus ihr herauspresste, wie den Saft aus einer reifen Frucht.

Früher hätte er vielleicht um den leblosen Körper getrauert, der nun schlaff vor ihm auf den Boden fiel, doch diese Zeit war vorbei, diese Zeit war lange vorbei.Eigentlich hatte Count Dooku erwartet, die erfreuliche Botschaft über den Beginn des Krieges würde seinen Meister glücklicher stimmen, immerhin war alles genauso verlaufen, wie er es vorausgesehen hatte. Die Suche nach dem Attentäter, der es auf die Senatorin von Naboo abgesehen hatte, hatte die Jedi und die Republik zu der Armee der Klonkrieger geführt. Diese wiederum hatten dann die Hinrichtung selbiger Senatorin und einiger Jedi verhindert.

Nun gut, wenn er es sich selbst eingestand, war es ziemlich schwer gewesen, den ungeduldigen Gunray davon abzuhalten, die junge Senatorin direkt umzubringen, aber Dooku war der Meinung, dass er seinen vermeintlichen Verbündeten gut hingehalten hatte, bis die Jedi endlich auf Geonosis eingetroffen waren.

Doch dass sein Meister nun einen guten Teil der Einrichtung in diesem Industriekomplex zerstört hatte, konnte er beim besten Willen nicht verstehen. Irgendetwas musste ihn verstimmt haben und Dooku wusste nicht, was das sein könnte. Kurz nach diesem Ausbruch war Darth Sidious auch schon mit der Anweisung verschwunden, sich bedeckt zu halten, bis Dooku wieder von ihm hören würde.

Die Laune des Sith-Meisters war selten so schlecht gewesen wie in gerade diesem Moment. In jenem Moment, in dem er gemerkt hatte, dass irgendein Spielchen außerhalb seiner Reichweite gespielt worden war. Ein Spiel, das er immer noch nicht wirklich erfassen konnte. Natürlich, er war sich sicher, dass er schon bald mehr wissen und die Pläne, die gegen ihn im Gange waren, vereiteln konnte, aber dennoch mochte er es gar nicht, überrascht zu werden. Selbst wenn es nur durch Worte war.

Mit einer einzigen Handbewegung öffnete er die mit Stahl verstärkte Tür in einer der unteren Ebenen des Industriekomplexes, den er für seine dunklen Machenschaften als Versteck nutzte. Selbst jetzt, wo die Wut ihn beinahe zerfraß, amüsierte es ihn fast, wie ignorant die Bewohner dieser Galaxie doch sein konnten. Nie hatte jemand auch nur einen Moment in Frage gestellt, warum gerade Kanzler Palpatine so oft in das Industrieviertel Coruscants verschwand, nicht einmal seine engsten Berater. Sie akzeptierten es einfach, dass der Kanzler hier und da eine Privatsphäre hatte, von der niemand etwas wusste.

Sie waren so blind im Vertrauen ihm gegenüber, wahrscheinlich hätte er sich so, wie er nun war, vor den Senat stellen können und keiner hätte wahrhaben wollen, dass er in Wahrheit ein Sith-Lord war, der einzige Sith-Lord, vor dem die Jedi erzitterten.

Aber nun hatte er Wichtigeres zu tun. Seit dem Gespräch mit seinem äußerst einfältigen Schüler Lord Tyranus hatte er über nichts anderes mehr nachdenken können, als die Tatsache, dass Obi-Wan von einem weiblichen Jedi-Padawan begleitet worden war. Er selbst hatte zugesehen, wie der Jedi-Meister mit dieser äußerst lästigen Botschafterin Sabé Coruscant verlassen hatte, aber einen Padawan hatte er dort nicht gesehen. Denn den einzigen Padawan von Obi-Wan, den er kannte, Anakin Skywalker, war bereits mit der Senatorin Padmé auf dem Weg nach Naboo gewesen. 

Die Gänge dieser Ebene waren kaum beleuchtet, aber er brauchte auch keine Lichter, um sich zurecht zu finden. Immerhin hatte er die Macht als seinen Verbündeten, oder besser gesagt als seinen Untergebenen. Aus einigen Räumen hörte er erschrockenes Stöhnen und es erfüllte ihn mit Befriedigung, dass seine Gefangenen ihn so sehr fürchteten. Nur das Ziel seiner kleinen Expedition in den Untergrund war leider nicht ganz so kooperativ. 

Vor vielen Jahren hatte er sie für ihre Sturheit und ihren Stolz geliebt, ja sogar verehrt, und er hatte alles getan, nur um sie in Sicherheit zu wissen. Das hatte sich jedoch geändert, als sie herausgefunden hatte, was er alles hatte tun müssen, um diese Sicherheit zu garantieren. Sie hatte sich gegen ihn gewandt, hatte sich sogar vor ihm versteckt als sie erfahren hatte, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Doch was hatte es ihr genutzt? Sie selbst war nun hier in einem seiner dunklen Verließe und verrottete langsam. Und auch die Identität seiner Tochter war nicht länger ein Geheimnis. Auch wenn sie noch nicht wusste, wer er war. Somit hatte er alles vereitelt, was seine nichtsnutzige und anscheinend doch ziemlich schwache Frau versucht hatte zu tun.

Eigentlich hatte er diesen Schritt erst gehen wollen, wenn es für ihn einen besseren Nutzen gehabt hatte, oder er hätte sie benutzt, um näher an seine Tochter zu gelangen. Vielleicht hätte er so getan, als hätte er ihre Mutter gefunden und befreit, und dann wäre sie auf tragische Weise gestorben, von den Qualen der Gefangenschaft zu sehr malträtiert, um weiterzuleben. Aber nun brauchte er Antworten und er wusste, seine Frau würde ihm diese niemals freiwillig geben.

Die Angst und Verabscheuung in ihren Augen war nicht zu übersehen, als er ihr gegenüberstand und mithilfe der Macht ihre Fesseln löste und sie an der Kehle mit unsichtbarer Hand hinter sich her schweben ließ.

Zu seiner Enttäuschung hörte er nicht einen Ton von ihr. Kein Flehen, er solle sie doch verschonen und an die alten Zeiten denken, keinen Hohn, sie war einfach nur still. Wahrscheinlich ahnte sie zumindest, was folgen würde, warum er sie zu sich holte, denn er spürte, dass sie auf das, was kam, vorbereitet war.

„Unser Kind wird kein Problem mehr für mich sein. Genauso wenig wie das kleine Geheimnis, das du vor mir zu verbergen versucht hast.“ Jeder, der ihm schon einmal gegenüber gestanden hatte, wusste, dass die Ruhe, die in seiner Stimme lag, nur Unheil verkündete. „Deine Angst, ich könnte es herausfinden, hat letztendlich dazu geführt, dass unser Spross sich nicht verteidigen konnte, als es notwendig gewesen wäre.“

Er sah für einen Moment die Sorge und Trauer in den sturen, stolzen Augen der Frau, die vor ihm in der Luft hing, und wusste, dass sie niemals damit gerechnet hatte, dass er herausfand, was sie direkt nach der Geburt ihrer gemeinsamen Tochter hatte vor ihm verbergen wollen. Diese Sorge und Trauer war alles, was er hatte sehen wollen. Er wollte, dass sie wusste, dass sie mit dem, was sie ihm vorenthalten hatte, keinen Sieg über ihn errungen hatte, bevor er das Leben aus ihr herauspresste, wie den Saft aus einer reifen Frucht.

Früher hätte er vielleicht um den leblosen Körper getrauert, der nun schlaff vor ihm auf den Boden fiel, doch diese Zeit war vorbei, diese Zeit war lange vorbei.

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