top of page
Time_Variance_authority_building.png

Kapitel 16

 

Nachdem Loki sich in der neuen Umgebung etwas eingewöhnt hatte und er mir nochmals genau erzählt hatte, was in der TVA passiert war, nachdem ich gestutzt worden war, war der Tag bereits weit fortgeschritten und ich entschloss mich erst einmal eine meiner Konserven zu öffnen und eine kalte, aber gehaltvolle Erbsensuppe zu essen. Ich bot auch jedem der Lokis etwas von meinen Konserven an, aber sie alle lehnten dankend ab.

 

Dann wollte auch Loki die Geschichte seiner anderen Varianten erfahren. Der Hüne machte den Anfang und ich merkte, dass sich seine Geschichte nun da er sie einer anderen Variante seiner selbst erzählte, deutlich anders klang als die Version, die er mir noch erzählt hatte. Auf einmal war sie voller Prahlvoller Erzählungen von den glorreichen Schlachten, die er geschlagen hatte, um nach Thors Verbannung in den Besitz der Infinity-Steine zu kommen. Ich fragte mich, warum Lokis sich untereinander anlügen und hervorheben mussten.

 

Irgendwann hatte ich mir die Geschichten nicht weiter anhören können und hatte mich entschieden mich an den Flipper zu stellen, um zu versuchen den Rekord zu brechen, den der junge Loki innerhalb der Zeit, die er hier war aufgestellt hatte. Doch ab und an kam ich nicht umher den vieren zuzuhören, immerhin waren sie Lokis und nicht gerade leise. Was mir allerdings auffiel war, dass der junge Loki einfach nur zuhörte. Er schien nicht sonderlich viel Interesse daran zu haben, anderen seine Geschichte zu erzählen und das war sehr ungewöhnlich für einen Loki.

 

„Ich denke nicht, dass du meinen Rekord brechen kannst.“, lies mich eine belustigte Stimme nach einiger Zeit hochfahren und ich hatte gar nicht bemerkt, wie der junge Loki anscheinend von seinem Thron aufgestanden und zu mir gekommen war. Ich sah ihm an, dass auch er der prahlerischen Geschichten seiner Gefährten überdrüssig war und sich lieber anderweitig beschäftigen wollte.

 

„Sicherlich langweilen dich die Geschichten der Erwachsenen.“, nahm ich an und ich war mir nicht sicher, ob es richtig war die anderen Lokis als „die Erwachsenen“ zu bezeichnen. Auch der jüngere Loki fragte mich, ob ich wirklich der Meinung war, dass die drei Männer, die sich in einem Abstand über ihre glorreichen Taten unterhielten, wirklich für Erwachsen hielt und ich musste leicht kichern. Wahrscheinlich hatte er recht, ein Loki würde niemals erwachsen werden, egal wie alt er war.

 

„Aber du hast dennoch recht. Es langweilt mich.“, gab er zu und beschwerte sich darüber, dass Lokis immer so unheimlich viel und gerne redeten und dass oftmals nur die Hälfte davon stimmte. Wie bei Sylvie, wunderte mich auch bei ihm, dass er sich selbst nur bedingt als Loki sah.

 

„Du redest nicht so viel.“, bemerkte ich mit einem wissenden grinsen und er nickte mir zu. Er war tatsächlich niemand der viel redete. In der Tat hatte ich ihn in der ganzen Zeit, die ich hier war kaum reden hören und wenn, dann waren es nur kurze Befehle oder ähnliches gewesen.

 

„Meine Mutter hat mir beigebracht vorsichtig mit Worten umzugehen.“, sagte er und ich sah ihn erstaunt an, konnte nicht glauben, dass er anscheinend gerade über seine Vergangenheit gesprochen hatte. Er selbst sah sich ebenfalls um, stellte sicher, dass die anderen drei Lokis immer noch in ihren Prahlereien verwickelt waren. Nur der Alligator schien unsere Abwesenheit bemerkt zu haben und kam auf uns zu.

 

Leise, um keine Aufmerksamkeit zu erregen bedeutete er mir, dass wir uns noch etwas weiter von den anderen entfernen sollten. Wahrscheinlich war er nicht bereit, dass sie seine Geschichte hörten, aber mir wollte er sie dennoch erzählen. Es schien mit beinahe, als hätte er das dringende Bedürfnis mit mir darüber zu reden.

 

„Hat Frigga dir auch Magie beigebracht, wie den anderen?“, fragte ich neugierig als wir uns in einem hinteren Teil der Halle auf einige Kissen gesetzt hatten. Der junge schüttelte nur nachdenklich den Kopf.

 

„Ich bin nicht sonderlich gut im Zaubern, ich neige zu … Unfällen.“, gab er zu, doch ich konnte das nicht so recht glauben. Die Magie war die Sache gewesen die Loki und Frigga so innig miteinander verbunden hatte. Sie und die Gemeinsame Zeit die Loki mit seiner Adoptivmutter dadurch verbracht hatte hatten sichergestellt, dass Loki nicht vollkommen dem Bösen verfallen war. Doch dann offenbarte er mir, dass er nie bei Frigga und Odin aufgewachsen war.

 

Ich sah, dass er deutlich damit kämpfte sich mir zu öffnen, aber es war nicht er der mir sein Geheimnis verriet. Es war eine Mischung aus, Intuition, Scharfsinn und der Hilfe des Alligators. Bereits als ich hier angekommen war, war mir die durchaus Innige Beziehung zwischen dem Alligator und dem jungen aufgefallen, genauso wie mir aufgefallen war, dass der junge sich selbst nie als Loki bezeichnet hatte, den Alligator jedoch schon. Dazu kam noch das seltsame Gefühl das ich hatte, wann immer dieser junge mich ansah, beinahe so als erwarte er irgendeine Reaktion von mir.

 

„Wie ist es passiert?“, fragte ich, als der Alligator sich dann wieder auf den Schoß des jungen setzte und mich abschätzend ansah als würde er darauf warten, dass bei mir endlich der Groschen fiel. „War es einer dieser Unfälle?“, fragte ich und der Alligator nickte anstelle des Jungen, der anscheinend immer noch nicht damit abgeschlossen hatte. „Ich bin mir sicher, dein Vater hat dir längst verziehen.“ Wieder nickte der Alligator merklich und der Junge hob das Reptil über seine Schulter und drückte es an sich. Es war verwirrend und unglaublich, aber es war nicht das erste Surreale gewesen was ich erlebt hatte, seitdem ich von der TVA wusste.

 

Die Erkenntnis, dass der Alligator in der Tat der verzauberte Vater des jungen war, war mitgekommen als ich gesehen hatte wie das eigentlich wilde Reptil auf den Jungen reagiert hatte und ich hatte mich an die Geschichte des Hünen erinnert, dass er es dadurch nicht abwegig fand, dass dieser Alligator tatsächlich einer von ihnen war. Doch das bedeutete auch, dass der junge der vor mir saß, nicht selbst ein Loki war. Er war der Sohn eines Loki, einer der sich seinem Vater anscheinend so nah gefühlt hatte, dass er dessen Identität zu einem gewissen Grad angenommen hatte.

 

„Ich war wütend auf ihn und habe ihn während einer Unterrichtsstunde verzaubert. Es tat mir leid und ich habe um Hilfe gerufen, um ihn zurückzuverwandeln, aber dann kam auch schon die TVA und hat uns gemeinsam gestutzt.“, sagte er mit Reue in der Stimme. Ich sah ihm deutlich an, dass er seinen Vater nicht mit Absicht verzaubert hatte.

 

„Deine Mutter …“, begann ich dann, brach aber ab als ich weiter versuchte nachzudenken, mir das alles irgendwie selbst zu erklären.

 

„Sigyn, die Göttin der Treue.“, warf er jedoch ein, bevor ich meine Überlegungen beenden konnte und so wie er mich begutachtete, war mir sofort klar, dass seine Mutter wahrscheinlich eine meiner Varianten war die von Frigga als Neugeborene nach Asgard gebracht worden war. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie es für den Jungen sein musste hier mit mir zu sitzen und ich hatte keine Ahnung wer er war. Es tat mir leid, dass ich ihm nicht das Gefühl geben konnte, dass er sicherlich von seiner Mutter bekommen hätte, wäre sie nun hier und nicht ich.  „Sie hat nie erfahren, warum wir verschwunden sind.“

 

Er berichtete mir, dass in seiner Realität es Loki tatsächlich geschafft hatte, den Thron Asgards zu besteigen, nachdem Odin Thor verstoßen hatte. Thor hatte sein Gedächtnis verloren und keine Ahnung, wer oder was er war und hatte so nie versucht zurück nach Asgard zu gelangen. Es hatte keinerlei Blutvergießen gegeben und Asgard war unter Lokis Herrschaft aufgeblüht. Odin war im Odinschlaf geblieben und Frigga hatte die Seite ihres Mannes kaum verlassen.

 

„Ich hatte eine gute Kindheit, aber Mutter war nicht begeistert von der Magie meines Vaters, immerhin hatte sie dazu beigetragen, dass Thor verbannt worden war, und mein Vater hatte ihr schwören müssen, davon abzulassen, sollte er sie an seiner Seite haben wollen als König.“ Doch Loki hatte sich nur offiziell darangehalten. Im Hintergrund hatte er weiter an seiner Magie gearbeitet und hatte auch seinem Sohn einiges davon beibringen wollen. Leider war dieser jedoch nicht ganz so talentiert gewesen wie sein Vater und dem Jungen waren unzählige Unfälle passiert. „Einmal habe ich Solveigs Krippe angezündet.“, gab er peinlich berührt zu. Solveig war wohl seine kleine Schwester gewesen, die gerade geboren worden war als er und sein Vater verschwunden waren.

 

Ich fand diese Geschichte unglaublich und hätte der Junge dabei nicht so verletzt ausgesehen, ich hätte sie nicht für echt gehalten, aber sein Schmerz und seine Scham waren eindeutig in seinem Gesicht zu sehen und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er von mir eine Absolution erhalten wollte.

 

„Ich bin mir sicher, deine Eltern haben dir längst verziehen.“, sagte ich zu ihm. „Ganz im Gegenteil zu dir.“, fügte ich an den Alligator gewandt zu. Ich konnte nicht verstehen, warum dieser Loki es anscheinend für Clever empfunden hatte diesem Jungen Magie beizubringen, wenn dessen Mutter es doch nicht für vernünftig gehalten hatte. Der Alligator knurrte kurz und senkte seinen Kopf für einen Moment. Ich nahm an, dass er sich über seine Schuld bei der ganzen Sache sicherlich auch schon seine Gedanken gemacht hatte in den Jahren die er nun als Alligator verbrachte.

 

„Wir sollten uns wieder zu den anderen gesellen, bevor sie merken, dass wir unsere eigene Unterhaltung geführt haben und sie auf die Idee kommen und ihre glorreichen Geschichten alle nochmals zu erzählen.“, bemerkte ich mit einem Augenzwinkern an den Jungen gewandt. Ich hoffte ich konnte seine Laune damit etwas heben.

 

Wir drei schlossen uns also wieder dem kleinen Kreis der Lokis an und ich war nicht überrascht zu hören, wie nun wohl der ältere Loki an der Reihe war seine Geschichte zu erzählen. „Ich schuf eine Projektion von mir selbst, so täuschend echt. Selbst der wahnsinnige Titan fiel darauf herein.“ Ja und nicht nur er, dachte ich verbittert und merkte wieder die Wut in mir aufsteigen die ich beim ersten Mal gefühlt hatte. „Nach meinem vorgetäuschten Tod, trieb ich im All vor mich hin. Weg von Thor, weg von allem anderen.“, er sah mich einen Moment an, aber ich verschränkte nur meine Arme vor der Brust. „Ich dachte über meinen Platz im Universum nach und mir kam der Gedanke, dass egal wo ich hinging, nur Schmerz folgte.“

 

Ich sah Lokis verwundertes Gesicht bei dieser Erkenntnis seines älteren selbst und mir entging auch nicht der kurze, sorgenvolle Blick, den er mir zuwarf, während der ältere Loki damit fortfuhr, wie er dann nach Sakaar gekommen war um dort für niemanden den er geliebt hatte eine Gefahr zu sein. Er sah sich selbst als Gott der Ausgestoßenen und die anderen pflichteten ihm bei.

 

 „Avenger, lass uns verschwinden.“, sagte Loki dann sprang beinahe von seinem Sessel auf. Anscheindend wollte er nicht nur der Gott der Ausgestoßenen sein. Loki wollte, dass wir zusammen die Leere verließen und zurück zur TVA gingen.

 

„Ihr werdet nur ein gewaltsames Ende finden.“, versuchte der ältere Loki seinem Vergangenen-Ich Vernunft beizubringen, doch er schien sich nicht belehren lassen zu wollen. „Mag sein, dass dein Schicksal ein Grausames Ende ist, aber was ist mit ihr?“, fragte der ältere Loki dann und zeigte auf mich. Ich wollte einwenden, dass ich derselben Meinung wie Loki war, dass es besser war, zumindest eine Flucht zu versuchen als hier für immer festzusitzen, aber anscheinend lies dieser Einwand den aufgebrachten New-York-Loki einen Moment innehalten. Dann versuchte er die anderen drei auch für unsere Sache zu gewinnen. Er wollte, dass sie uns in unserem Kampf gegen Alioth und das was hinter ihm steckte unterstützten. Er erzählte ihnen von Sylvie und dass sie als weibliche Variante wahrscheinlich Erfolg haben, könnte mit ihrem Vorhaben die TVA zu besiegen.

 

Leider waren die anderen drei Lokis nicht überzeugt von dem Ganzen und weigerten uns in unserem Vorhaben zu unterstützen, doch sie würden uns auch nicht hier festhalten und so waren wir frei zu gehen, was wir auch vorhatten.

 

Allerdings kamen wir nicht weit denn zu meinem großen Schock blickten wir in einige mir durchaus bekannte Gesichter, aber ich konnte nicht behaupten, dass ich mich freute sie wiederzusehen. Ganz im Gegenteil, am liebsten hätte ich Loki direkt von der Leiter gezogen. „Ah, hallo. Welcher von uns bist du?“, fragte President-Loki und wahrscheinlich hatte er mich hinter Loki noch gar nicht gesehen. Als Loki die Leiter herabstieg musste er meine Reaktion den Fremden gegenübergesehen haben, denn sobald wir beide von der Leiter gekommen waren, schob er mir direkt schützend hinter sich.

 

Als wir uns alle in der Mitte der Halle zusammengefunden hatten, waren wir nicht wenig überrascht, als sich herausstellte, dass der Hüne anscheinend seine bisherigen Gefährten und damit auch uns an die Piraten verraten hatte.  „Wie ich sehe, bekomme ich endlich auch meine First Lady.“, bemerkte der feindselige Loki als er mich dann doch hinter Loki entdeckt hatte und ich sah wie auf einmal vier Gesichter entglitten. Wahrscheinlich hatte der Hüne nicht erwartet, dass der Anführer der Piraten ehrliches Interesse an mir hatte und hatte gehofft mit mir gehen zu können, während er die anderen einfach hinter sich ließ.

 

Zu meinem Glück, schien jedoch der Alligator Loki tatsächlich auch noch eine Verbindung zu einer anderen Variante von mir zu haben, denn in dem Moment wo die Drohung gegen mich ausgesprochen war, sprintete der Alligator auch schon vor und griff den Presidenten Loki an. Er sprang seinen linken Arm an und biss ihn wie in der Geschichte von Peter Pan ab.

 

Als sich dann plötzlich alle Piraten gegeneinander wandten nutzten wir das darauffolgende Chaos der kämpfenden Lokis und versuchten mithilfe einer Illusion des alten Lokis aus der Bowling-Halle zu entkommen. Zu meiner und sicherlich auch Lokis großer Überraschung, beschwor der alte Loki ein Portal hervor das dem des Tesserakts sehr ähnelte und wir konnten, ohne durch das Mannloch zu klettern aus der Halle verschwinden während unsere Illusionen sich am ausgebrochenen Kampf beteiligten, um die Aufmerksamkeit von uns zu lenken.

 

„Tiere! Wilde Tiere!“, fluchte der alte Loki wütend als er als erster aus dem Portal trat und ich merkte einmal mehr, dass niemand sich weniger leiden konnte als ein Loki. „Wir lügen, wir täuschen. Jeder Person die uns vertraut schlitzen wir die Kehle auf.“ Er war sichtlich aufgebracht und ich ahnte, dass es ihm nicht unbedingt darum ging, dass der Hüne ihn und den jungen Loki betrogen hatte. Ich merkte, dass es ihm vor allem darum ging, dass er auch mich verraten hatte. Die Person die in seinen Augen alles für den Hünen hätte bedeuten müssen. „Wir sind kaputt. Jeder Version von uns. Auf ewig.“ Murmelte er weiter vor sich hin, während wir versuchten, so weit wie möglich von der Bowling-Halle wegzukommen.

 

„Und wagt es einer von uns sich bessern zu wollen wird er zum Sterben hierhergeschickt.“, fügte nun der jüngste Loki zu meiner Überraschung hinzu und ich war überrascht, dass er beinahe verzweifelt klang.

 

„Nichts kann sich jemals ändern bevor die TVA nicht gestoppt wird.“, versuchte ich den beiden unseren Standpunkt etwas näherzubringen. Sie mussten verstehen, dass wir um jeden Preis von hier entkommen mussten. Wir versuchten sie gemeinsam davon zu überzeugen, dass es keinen anderen Weg gab als Aloith zu besiegen und zu Sylvie zu gelangen. Sie hatte seit Jahren an ihrem Plan die TVA zu vernichten gearbeitet.

 

„In Ordnung, ich bin dabei.“, sagte dann der junge Loki resignierend. Anscheinend kannte auch er keinen anderen Ausweg mehr jetzt da man ihm sein zu Hause genommen hatte. Als er bemerkte, dass er überstimmt war, knickte dann auch der alte Loki ein und ich war erleichtert, dass wir unserem Ziel ein kleines Stück nähergekommen waren. „Wir werden euch in die Nähe von Alioth führen, aber mehr könnt ihr nicht erwarten. Ich werde nicht dabei helfen, wie sie ihr Leben aufs Spiel setzt.“, sagte er und sah mich dabei an. Wahrscheinlich würde er mich noch einige Male versuchen mich davon zu überzeugen, dass es keine gute Idee war sich gegen Alioth zu drehen.

 

„Meinst du, wir können das schaffen?“, fragte ich Loki leise als ich einige Zeit gehabt hatte etwas über unser Vorhaben nachzudenken. Ich war auch der Meinung, dass es für uns keine andere Wahl gab, aber ich wollte wissen, ob Loki uns tatsächlich Chancen ausrechnete.

 

„Wenn wir zu Sylvie kommen, könnten wir es schaffen.“, meinte er wahrheitsgemäß und ich sah ihm an, dass er immer noch an seinem Versprechen mir gegenüber festhalten wollte. Ich verstand das, aber ich würde ihn nicht daran festbinden, denn ich wusste, wir waren an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr in seiner Macht stand, mir zu versprechen, dass ich wieder nach Hause kommen würde. Ich konnte jedoch nicht verleugnen, dass es guttat, wenn man jemanden bei sich hatte, der die Hoffnung nie zu verlieren schien, der einen immer wieder motivieren konnte über sich hinauszuwachsen und Loki war zu so jemandem geworden, zumindest für mich.

 

bottom of page